Normalerweise bevorzugen wir lokales Essen. Dies hat verschiedene Gründe: erstens ist es günstig (wir essen zu zweit für rund CHF 5), zweitens ist es leicht (meist Reis, Gemüse und Poulet) und drittens finden wir es spannend, Neues auszuprobieren und wollen möglichst viel vom Leben abseits der Touristenströme mitkriegen.
Mit unseren Basiskenntnissen in Spanisch verstehen wir nur leider nicht immer alles exakt und so landete in Cusco auf Marcel's Teller ein Kutteleintopf und Andrea sollte sich parallel dazu ein Stück Zunge einverleiben (nehmen wir nach genauerer Betrachtung des Fleischstückes an). Zum Glück gibt's stets Reis und Gemüse als Beilage, so dass wir für einmal ganz gern die vegetarische Variante bevorzugen.
Soviel zu den Risiken. Und dann gibt es da auch die Chancen: Am gleichen Abend wagen wir uns in einem peruanischen Steakhouse an "Alpaca auf dem heissen Stein". Wir haben selten so zartes Fleisch (etwas zwischen Rind und Poulet) mit so gutem Geschmack gegessen. Und dazu gibt's wie immer diese grossartigen Avocados (hier sind sie im Gegensatz zur Schweiz wirklich reif). Und vom Wein haben wir noch gar nicht geredet... Genüsslich verspeisen wir dieses Festmahl und wissen wieder ganz genau, weshalb wir die einheimische Küche bevorzugen; trotz oder gerade wegen all den Überraschungen.